27.Tag, Samstag, 11.5.2019
 
 
 
San Mamede - Ferreiros 18,6 km
gesamt: 530 km
 

Frühstück um 6:30 Uhr und dann gehts bei angenehmen 9°C und ohne Wind 4,5 km nach Sarria. Wir sponsern eine Apotheke, denn bevor sich eine Blase überhaupt bilden kann kleben wir schon vorsichtshalber ein Pflaster hin. Mit dieser Methode sind wir gut unterwegs und so soll es auch bleiben.

 
 
     
 
 
Dann aber kommt der Schock und das Ende des beschaulichen und ruhigen Jakobsweges. Aus allen Gassen strömen sogenannte Pilger mit Minirucksack und Dauergeplapper und der Rest wird aus Autobussen ausgelassen. Wir kommen uns vor wie beim Vierbergemarsch, egal wie schnell oder langsam wir gehen, man ist umzingelt!
 
 
 
Es gibt angeblich eine neue und etwas kürzere Wegvariante über Santa Maria nach Ferreiros die wir, aber auch andere Pilger leider nicht finden. Also geht es über Barbadelo erst zum Frühstück nach Marzan und dann durch die kleinen Dörfchen Peruscallo, Lavandeira, Brea nach Morgade. Dort gibts einen gutbestückten Souvenierladen und natürlich findet eine Kleinigkeit immer den Weg in den Rucksack. Auf wunderschönen Waldwegen wandern wir weiter zu unserem heutigen Quartier nach Ferreiros. Plötzlich hören wir Dudelsackmusik und ein stolzer Musikant gibt mitten im Wald sein Können zum Besten.
 
 
 
Für Geld ins Körbchen muss er natürlich für ein Foto herhalten, wir sagen muchas gracias und laufen weiter. Unsere heutige Herberge ist ein modernes Haus, sehr sauber, 12 Betten im Raum und ausreichend Duschen und WCs.
 
 
 
Wunderschöne Außenanlagen, ähnlich wie bei uns auf den Almen.
 
 
     
 
 
Die gegenüberliegende Bar bietet gute Sachen an, wir sind hungrig und werden nicht enttäuscht. Wir stellen fest, dass wir eigentlich immer hungrig sind und uns die spanische Küche sehr gut schmeckt.
 
 
Inzwischen füllen sich die Betten und bald heißt es für heute alles besetzt! Außer einer kleinen Abendrunde steht nichts mehr am Programm, schauen wir mal was die Nacht bringt.