900 Höhenmeter – ein bisschen graust uns schon davon. Langsam machen sich die Hitze und die langen Auf- und Abstiege bemerkbar. Aber was soll‘s, wir müssen los. Vorbei an der Kirche biegen wir in den Kreuzweg ein und erreichen auf einer Asphaltstraße in Kehren die Ruine Wildegg. Und jetzt kommen Gerda’s Vierklee zum Einsatz. Ein Hüttenwirt, der uns beim Abendessen gesehen hat, bleibt stehen und nimmt uns ein Stück mit. So gewinnen wir per Auto schnell an Höhe. Ein Forstweg führt nun direkt auf die Bergeralm. Bei der Lichtung auf der Stussen passieren wir ein Weidetor, kämpfen uns tapfer an Kühen vorbei, müssen ohne Schuhe durchs Wasser waten und treffen nach einem steinigen, schmalen Weg auf eine Forststrasse. Diese bringt uns auf die Sagaseralm und nach 1 km wieder auf ziemlich unwegsamen Steig erreichen wir die Goldberghütte. Dort erwartet uns die 80-jährige Sennerin Pauline mit Jause und Gedichten. Ein kurzer steiler Anstieg bringt uns auf eine Forststrasse, die wir zu unserem Leidwesen wieder mit Kühen teilen müssen. Mitten am Weg ein Stier – wer von uns ausweicht ist wohl klar! Endlich erreichen wir den Rollbahnweg. Die nächste 3 km gehen eben dahin, der Abstieg entlang des Fragantbaches dauert dann ca. 2 Stunden und ist extrem anstrengend. Ziemlich fertig kommen wir beim Innerfraganter Wirt an und sind „unserem“ Taxi extrem dankbar. Beim Abendessen und einem Aperol kommen die Lebensgeister ein wenig zurück. Trotzdem, die Höhenmeter + Hitze + 8 Stunden Gehzeit = für heute reichts. Beschilderung o.k.