4.Tag, Donnerstag, 18.4.2019 Gründonnerstag
 
 
 
Cirueña - Redecilla del Camino 18,1 km
gesamt: 62,9 km
 
Nachtrag zu gestern Abend, der Gemüseeintopf mit Wurst schmeckt hervorragend, vom vino tinto brauch ich eh nichts erzählen. Die Nacht ist wieder gewöhnungsbedürftig, draußen hält diesmal nur ein Hund die Stellung und im Zimmer zeigt eine Französin ihre Schnarchkünste. Leider trifft der angesagte Regen auch wirklich ein und wir verlassen um 7:00 Uhr die Herberge in kompletter Regenausrüstung. Wieder auf und ab gehts nach Santo Domingo de la Calzada, wo es ab in eine Bar zum Frühstück geht.
 
 
     
 
 
Einige Pilger sind schon da, genauso frustriert wie wir. Aber nichtsdestotrotz gehts weiter bis Grañón, eine Zeitlang aber auf der Landesstrasse, da der offizielle Weg unpassierbar ist. Ohne anzuhalten gehts durch den Ort und wieder auf die Piste, die natürlich immer aufgeweichter und schlechter wird. Eine Informationstafel auf der Strecke informiert uns, dass wir nun die Region Rioja verlassen und somit Kastillien betreten.
 
 
 
Es schüttet weiter und so beschließen wir nach ca. 18 Kilometern unsere heutige Etappe in Redecilla del Carmino zu beenden. Wie gebadete Mäuse läuten wir an der Herberge Essentia an und werden von Manuel herzlichst empfangen. Er führt die blitzsaubere Unterkunft alleine (als Verstärkung hat er nur seinen Hund dabei!!). Sofort nimmt er uns alle nassen Sachen inkl. Schuhe ab und bringt sie in den Trockenraum bzw. Trockner. Da die Zimmer noch nicht ganz fertig sind nehmen wir im Aufenthaltsraum Platz und für die Wartezeit gibts gleich eine Flasche vino tinto. Später beziehen wir ein Vierbettzimmer, vielleicht haben wir es heute für uns alleine.
 
 
 
Am Abend kocht er für uns und Herberge und Menü kosten zusammen 20€. Heizstrahler wird auch bereitgestellt und wir können uns von der heutigen Wasser- und Matschschlacht erholen. Die für heute noch geplanten 6 km hängen wir morgen dran. Nach einiger Zeit lässt der Regen nach und wir machen uns auf zur leider etwas uninteressanten Ortsrunde. Das einzige lustige Objekt ist der Schrank vor einer Apotheke, vollgestopft mit Blasenpflaster, Cremen und diversen Dingen die müde Wanderer für ihre Füsse brauchen.
 
   
 
Kurzbesuch in einer Bar und dann wieder ab in die Herberge und die Beine hochlagern! Wie das Essen schmeckts gibts dann morgen zu lesen.