Regentropfen in der Nacht, aber beim Abmarsch am Morgen lacht die Sonne. Wir setzen den Soča-Trail fort, wechseln heute ein paar Mal über schaukelnde Hängebrücken den Fluss. Nach ca. 1 Stunde ist Schluss mit lustig, die Sonne verschwindet, starker Regen setzt ein und in kürzester Zeit sehen wir, trotz Regenschutz, aus wie gebadete Mäuse. Die Katze in der Turistizna Kmetija Jelinčič sieht es ebenso und macht sich gleich auf meinem Schoss breit. Wir versuchen uns ein wenig zu trocknen, bezahlen für 2x Apfelsaft 0,5l und 2 Espressi 3.-€. Wäre nicht der Regen könnten wir uns sicher mehr über diese Etappe freuen. Z.B. die Trogschluchten, wo die Soča teilweise nur 1m breit ist, aber stellenweise Tiefen bis zu 15 m erreicht. Herrlich die Smaragdfarbe des Wassers und bemerkenswert der Baum, der inmitten der Strömung auf einem kahlen Felsen wächst. Der Schotterweg nach Jablanica ist zum Teil überflutet und wir müssen durch knöcheltiefes Wasser waten. Macht aber nichts, wir sind eh schon komplett nass. Lt. Infozentrum Bovec sind im Ort alle Appartements mit Wassersportlern belegt, wir dürfen daher auch noch ca. 800 m zu unserem Quartier, Arpatma Milan Kosnac, laufen. Nach einer heißen Dusche und trockenen Kleidern sind wir schon wieder fit für’s Abendessen. Zurück in den Ort und rein in die Gostilna Hram. Das hervorragende Abendessen versöhnt uns wieder mit diesem regenreichen Wandertag. Kosten für Unterkunft €22.-, kein WLAN.